In: “Deutschlands spielende Jugend” F. A. L. Jakob (1911) p. 720
Sources
Eine Literaturquelle zu Stadt, Land, Fluss.
Identisch zu Mein Nachbar gefällt mir (1836) und Mein Nachbar gefällt mir (1874), nur mit anderem Text beschrieben. Text fast identisch zu Mein Nachbar gefällt mir (1879).
8. Mein Nachbar gefällt mir.
(Für größere Kinder.)
Die Geſellſchaft ſetzt ſich im Kreiſe zuſammen. Der Reihe nach ſagt einer nach dem anderen: „Mein Nachbar gefällt mir“ und gibt dabei an: 1. die Urſache, warum er ihm gefällt; 2. die Speiſe, mit der er ihn täglich ernährt; 3. den Ort, nach welchem hin er ihn ſchickt; 4. den Gegenſtand, den er ihm auf die Reiſe mitgibt. Die Namen dieſer vier Gegenſtände müſſen aber mit demſelben Anfangsbuchſtaben beginnen. Auch muß von den Neneneinanderſitzenden die alphabetiſche Aufeinanderfolge der Buchſtaben beibehalten werden. So beginnt z.B. der Erſte und ſagt:
„Mein Nachbar gefällt mir, weil er aufmerkſam iſt, ich gebe ihm täglich einen Apfel zu eſſen, werde ihn aber nächſtens nach Amerika ſchicken und ihm als Reiſegeld ein Achtgroſchenſtück geben.“
Der Zweite fährt fort:
„Mein Nachbar gefällt mir, weil er niemals brummt, deshalb ernähre ich ihn mit Birnen, ſicke ihn nach Breslau und gebe ihm einen Bedienten mit“ uſw.
Wer beim betreffenden Satze kein Wort mit dem beſtimmten Buchſtaben zu treffen weiß, gibt ein Pfand. Man kann auch abſichtlich einen Fehler machen und, wenn derſelbe nicht bemerkt wird, die ganze Geſellſchaft in Strafe nehmen.
